- Sichtweisen von Wessis und Ossis -

Manche Sichtweisen und Einstellungen von Wessis finde ich sogar gut

Zum Beispiel, wenn es darum geht, wie ein Jägerschnitzel auszusehen hat:

Jägerschnitzel Ost und West (AndiBerlin)
Da ist mir die Wessi-Variante mit richtigem Fleisch und eingerahmten Pilzen als Beilage dazu eindeutig lieber

Wobei ich als gelernter DDR-Bürger bis zum Lesen des verlinkten Beitrags gar nicht in Betracht gezogen habe, dass ein Jägerschnitzel etwas anderes sein könnte als panierte und gebratene Jagdwurst

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Kennt ihr noch mehr solcher Anlässe für Mistverständnisse?

Eingeordnet in: Zum Nachdenken / Lustiges / Wissenswertes

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Bisher 5 Kommentare

1. Kommentar von Trick_17 gepostet am 12.06.2007 / 14:01 Uhr:
Bezüglich Essen fallen mir da gleich einige Beispiele ein. Als ich mal in Berlin war, wusste niemand was Mett ist. Gehacktes muss man da sagen. Ebenso bekam ich da keine Brötchen, sondern Schrippen. Umgekehrt ist es bei uns mit unseren typischen Gericht aus dem Norden. Eigentlich heißt es Grünkohl mit Pinkel, so wird die Wurst dazu genannt. Oder eben Bregenwurst (wo aber schon lange kein richtiger Bregen mehr drin ist ), beides kommt bei Auswärtigen zunächst falsch an. Es ist aber "nur" so eine Art Schinkenwurst. Der Grünkohl heißt wohl auch nur im Norden so, sonst ist es wohl eher der Braunkohl.

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Wobei mir zu dem Begriff "Mett" einfällt: Wenn wir zu DDR-Zeiten "Mettwurst" gesagt haben, dann meinten wir das, was heute im allgemeinen "Teewurst" genannt wird. Und "Mett-Enden" waren für uns "Knacker"

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2. Kommentar von Trick_17 gepostet am 12.06.2007 / 14:03 Uhr:
Umgekehrt natürlich. Hier heißt es Braunkohl, woanders Grünkohl.

Anmerkung des Webmasters: Mit Grünkohl kenne ich mich wiederum gar nicht aus. Das hab' ich bisher nur zu Besuch im Westen gegessen

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3. Kommentar von Ocean gepostet am 12.06.2007 / 14:53 Uhr:
Hi Falk

also das hör ich jetzt zum ersten Mal. Ich glaube, wenn man einem richtigen Schwaben als Jägerschnitzel "Jagdwurst" (das ist bei uns im allgemeinen Aufschnittwurst als Brotbelag) vorsetzen würde, gäb's Randale *gg*

Aber diese regionalen Unterschiede sind wirklich höchst interessant. Leider kenne ich (bis auf den Broiler) keine weiteren speziellen Bezeichnungen -

würde mich aber auch mal interessieren ;)

(Nebenbei gedacht ... Ich vermute, daß z.B. ein Sachse (bzw. vermutlich fast jeder oberhalb der "Weißwurstgrenze"), dem ein Schwabe vorschlägt "Breschdlingsgsälz zom Weckla" zu essen, doch auch erst mal irritiert schauen würde *gg*)

(als "Neig'schmeckte" hab ich aber auch etwas dumm geschaut, als ich das Wort zum ersten Mal gehört hab ;) )

Ich wünsch dir einen schönen Tag liebe Grüsse, Ocean

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Also, wenn mir jemand "Breschdlingsgsälz zom Weckla" vorschlagen würde, würde ich die betreffende Person darum bitten, doch erst mal die Kartoffel aus dem Mund zu nehmen

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4. Kommentar von Eveline gepostet am 12.06.2007 / 20:57 Uhr:
Die Teewurst kenn ich auch als Mettwurst
Wiener - Frankfurter fällt mir ganz aktuell ein, südländische Neulinge wissen selten, was eine Semmel ist und wenn ich mir vorstelle, ich bin im Osten, bestelle ein Jägerschnitzel und kriege irgendeine WURST dann lauf ich ganz schnell wieder heim
Ich lass mir das noch durch den Kopf gehen - nein, nicht rückwärts
Ein Radler ist glaub ich weiter oben ein Alsterwasser und ein Sprudel ist ein Selters
Was zum Essen wär schon gut, wie lang noch bis Kurs aus...?
Hach, schönen Abend noch *knurr* (mein Magen, nicht ich )
Huggels, Eveline

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Mir ist sowohl "Radler" als auch "Alsterwasser" geläufig... und "Selters" ebenso wie "Sprudel" ... naja, letzteres erschließt sich ja irgendwie

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5. Kommentar von Gucky gepostet am 14.01.2010 / 22:23 Uhr:
Der Link mit dem Schnitzelvergleich geht nicht mehr,,,

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Das habe ich mittlerweile auch feststellen müssen. Immer diese Leute, die schon nach wenigen Jahren ihre Blogs aufgeben!

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