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Psycho-Blog vom 11.04.2008 - gegen 14.30 Uhr MESZ - Perma-Link

- Erste Hilfe -

Traut ihr euch zu, jemandem im Notfall fachlich kompetent Erste Hilfe zu leisten?

Ich muss feststellen, dass ich mir ausgehend von meinem schon etwas weit zurückliegenden Erste-Hilfe-Kurs im Zusammenhang mit der Fahrschule doch recht unsicher bin

Allerdings scheint es auch mit der Qualität in den derzeit angebotenen Kursen nicht allzu weit her zu sein, worauf der folgende Artikel verweist:

DIE MYTHEN DER ERSTEN HILFE: "Toter als tot geht nicht"
(SPIEGEL ONLINE)

Demzufolge ist es allerdings auch gar nicht so schwer, jemandem zu helfen. Weil es u.a. gar nicht so darauf ankommt, einen bestimmten Punkt zu finden, auf den man bei der Herzdruckmassage drücken soll.

Wichtig sei v.a. ein schneller Anruf beim Notdienst, das genaue Befolgen der Anweisungen aus der Leitstelle, bei Atemstillstand eine sofortige Herzdruckmassage, die auf keinen Fall unterbrochen werden soll.

Unwichtig dagegen: Die sog. stabile Seitenlage, das Schienen von Brüchen, eine Kontrolle des Pulsschlags sowie die sofortige Beatmung.

Etwas unsicher bin ich mir allerdings, was die Aussage anbelangt, dass man als Ersthelfer nicht für Schäden haftet und keine Konsequenzen zu befürchten hat. Nachdem ich vor einiger Zeit etwas über einen Fall las, bei dem eine Anruferin beim Notdienst für den betreffenden Einsatz zur Kasse gebeten worden war...


Eingeordnet in: Zum Nachdenken / Wissenswertes


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Bisher 3 Kommentare


1. Kommentar von Wu-Lan-Tong gepostet am 11.04.2008 / 15:21 Uhr:
Ohne nun anmaßend wirken zu wollen, ja ich halte mich für fachlich kompetent Hilfe leisten zu können

Ausbildung als Arzhelferin, 16 Jahre aktiver ehrenamtlicher Dienst beim DRK sowohl im Katastrophenschutz, als auch im Sanitätsdienst, Ausbildung EH-Ausbilderin, Schwesternhelferin, Praktika im Krankenhaus und beim Rettungsdienst... noch einiges mehr.

Aber ich glaube ehrlich gesagt, dass bei den meisten das größte Problem ist, den eigenen Schock, die Aufregung und auch den "inneren Schweinehund" zu überwinden. Es kommt halt auch darauf an, was man für Verletzte/Kranke vorfindet.

Ich plädiere eigentlich schon seit zig Jahren dafür, dass EH Ausbildungen regelmäßig aufgefrischt werden müssen (mindestens alle 2 Jahre) wenn man Autofahrer ist. Klar ist das nur ein Tropfen auf den Heißen Stein, aber man könnte auch in Schulen noch mehr Pflichtveranstaltungen machen, um die Jugendlichen an die Materie heranzuführen.

Oh je, ich wollte keinen Roman verfassen


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Zu psychologischen Aspekten des Hilfeverhaltens und wie der Schweinehund eines potentiellen Helfers überwunden werden kann, hatte ich ja auch schon einen Beitrag geschrieben

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2. Kommentar von Eveline gepostet am 11.04.2008 / 19:14 Uhr:
Soo lang ist's bei mir nicht her, aber 6 - 7 Jahre sind's auch schon wieder und wenn der kürzlich begonnene Kurs zeitlich nicht so blöd gelegen hätte, hätten wir aufgefrischt.
Der Radunfall letztes Jahr zeigte, dass ich die "Grundlagen" schon noch weiß - der größte Fehler ist Nichtstun, ich glaube, viel vom anderen kommt instinktiv, man muss sich trauen, auch wir haben gelernt, "ein Falsch gibt es nicht nur ein Nicht!"

Hoffen wir, dass wir das noch vorhandene oder vergessene Wissen nicht benötigen!

Schönes Wochenende, liebe Grüße
Eveline


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

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3. Kommentar von Irmgard gepostet am 15.04.2008 / 00:14 Uhr:
Ich habe auch gelesen und die Bilder gesehen, was man in den entsprechenden Fällen tun sollte. Aber ob ich im entscheidenden Moment alles richtig machen würde?? - Weiß ich nicht. Empfehlenswert ist wohl vor allem, ab und zu seine Kenntnisse in einem Erste-Hilfe-Kurs aufzufrischen, denn da lernt man wieder per Anschauung, wie es gemacht wird.

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

In dem verlinkten Artikel wird das ja ein bisschen in Frage gestellt, dass das dort immer korrekt vermittelt wird


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