- Wahlwerbung - mit und ohne Marke -

Wenn ein bekanntes Unternehmen ein neues Produkt platzieren möchte, wird es üblicherweise deutlich darauf hinweisen, aus welchem Hause dieses Produkt stammt. Wenn beispielsweise Coca-Cola ein neues Erfrischungsgetränk herausbringt, wird deutlich erkennbar sein, dass es sich um eine neue Coke, Fanta oder Sprite handelt. Auf diese Weise kann das Produkt mengenmäßig besser und auch teurer verkauft werden als ein Noname-Produkt.

Wahlwerbung weist gewisse Parallelen zu kommerzieller Produktwerbung auf. Auch hier gibt es Marken (Parteien und Wählervereinigungen) und konkrete Produkte (die einzelnen Kandidaten).

Üblicherweise erkennt man anhand den Wahlplakaten auch recht schnell, welcher Kandidat welche Partei vertritt. Manchmal mehr, manchmal auch weniger (wenn eine Partei plötzlich andere Farben als bisher verwendet, wenn Slogans sich ändern, andere Inhalte besetzt werden oder auch, wenn das Logo zu klein ist, um auf Anhieb erkannt zu werden).

Jeder Kandidat möchte natürlich vom (hoffentlich) positiven Image seiner Partei profitieren und auf diese Weise zumindest die Stammwähler dieser Partei für sich mobilisieren.

Im Falle der OB-Wahlen in Dresden gab es allerdings eine Ausnahme

Auf fast allen Wahlplakaten von Dr. Peter Lames, OB-Kandidat der SPD, fehlte nämlich das Partei-Logo:

Ich frage mich nur, warum

Ob Herr Dr. Lames es einfach vergessen hat, das Logo einfügen zu lassen?

Die SPD ist doch eine recht erfolgreiche Partei mit langer Tradition! - Aktuelle Umfragen verweisen dabei auf einen bundesweiten Marktanteil von immerhin etwa 20 Prozent!

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Bisher 4 Kommentare

1. Kommentar von Wilhelm Entenmann gepostet am 10.06.2008 / 10:02 Uhr:
Na ja, bei dem schlechten Image der SPD ist es für Peter Lames wohl besser, wenn er nur mit seinem Gesicht Werbung macht; was ja allgemein eh besser als die reine Werbung mit einem Logo ist.
Gerüchte sagen, daß die SPD jetzt vor ihren Plakaten rote Teppiche auslegen möchte. Wenn Du wissen möchtest warum, dann guckst Du hier:
Wie Supermärkte ihre Kunden manipulieren

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Gesichter wirken für sich genommen besser als wenn nur ein Logo dargeboten wird! Mir ging es allerdings hier allerdings um den Effekt einer zusätzlichen Darbietung des Partei-Logos

Interessant

Würde der SPD aber glaube ich auch nicht so viel bringen

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2. Kommentar von Wilhelm Entenmann gepostet am 10.06.2008 / 10:22 Uhr:
Falk: "um den Effekt einer zusätzlichen Darbietung"
Arrrgh, das (die mögliche "Abwertung") meinte ich doch, als ich schrieb: "wenn er nur mit seinem Gesicht" (man beachte das "nur"!)
Kann man bei Dir als Kommentator eigentlich die üblichen HTML-Codes anwenden?

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

HTML geht nicht, weil der Formmailer aus unerfindlichen Gründen alles schluckt, was zwischen den spitzen Klammern steht

Ich habe es daher so eingerichtet, dass man statt der spitzen Klammern eckige ([]) verwenden kann. Allerdings lasse ich beispielsweise eingebundenen Bilder nicht zu

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3. Kommentar von Hendrik gepostet am 10.06.2008 / 17:11 Uhr:
Die lieben Sachsen sollten sich mal fragen, warum die Wahlwerbung der Rechten so gefruchtet hat. Das die NPD in alle Kreistage (voraussichtlich) einzieht ist doch beschämend. Aber wem soll man da die Schuld zuweisen? Dem ach so mündigen Bürger oder den (inkompetenten) Volksparteien?

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Den Bürger halte ich schon für mündig - auch den, der NPD wählt. Ich frage mich allerdings auch, ob es die Parteien der selbsternannten Mitte irgendwann noch einmal merken werden, dass ihre Politik an den Interessen vieler Menschen vorbei geht. Zum Beispiel der Abbau der Grenzkontrollen gen Osten

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4. Kommentar von Diane gepostet am 11.06.2008 / 19:12 Uhr:
Ich mache keine Wahl-Werbung und die Farbe hat nicht smit der Marke zu tun ... und zu Politik sage ich nix - ausser vielleicht via Web-Cam

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Du musst Dich ja nun auch nicht so sehr dafür schämen, dass Du mit Deinem grün gestalteten Blog Werbung für die Grünen machst

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