- Umweltbewusstes Handeln durch Verwendung von Leitungswasser -

Die National Geographic Society hat in ihrer Greendex-Studie in diesem Jahr zum zweiten Mal in 17 Ländern jeweils 1000 Verbraucher nach ökologisch relevanten Verhaltensweisen gefragt. Als Ergebnis dieses Öko-Rankings ergibt sich für Deutschland lediglich ein 10. Platz:

INTERNATIONALE UMWELTSTUDIE: Deutsche patzen im Öko-Ranking
(SPIEGEL ONLINE)
Als ein Hauptmanko des deutschen Verbraucherverhaltens wird dabei die Verwendung von Flaschenwasser aus dem Supermarkt gesehen! 68 Prozent der Verbraucher in Deutschland trinken täglich Wasser aus Flaschen, während es in Schweden nur 6 Prozent sind.

Insbesondere, wenn das Wasser von einer ganz besonderen Marke sein und dabei aus dem Ausland herangeschafft werden muss, ist die Öko-Bilanz verheerend. Im ungünstigsten Fall werden für den Transport von einem Liter Flaschenwasser 0.3 Liter Erdöl verbraucht!

Die naheliegende Alternative zum Flaschenwasser ist die Verwendung von Leitungswasser, da dieses in Deutschland zu den am strengsten kontrollierten Nahrungsmitteln gehört und härtere Vorschriften erfüllen muss als Flaschenwasser. Für den Transport von einem Liter Leitungswasser zum Endverbraucher sind lediglich umgerechnet 0.0003 l Erdöl erforderlich. Ganz zu schweigen vom Verpackungsmüll.

...

Ich muss feststellen, dass ich selbst bisher vorzugsweise Flaschenwasser getrunken habe. Allerdings nur solches Wasser, das von den hiesigen Supermärkten aus einem bestimmten Einzugsgebiet in der näheren Umgebung bezogen wird. Davon gehe ich im Hinblick auf Informationen aus dem Etikett und den Preis von 19 Cent pro 1.5 Liter jedenfalls einmal aus. Ich will da auch einfach nur Wasser ohne irgendwelchen Nachgeschmack oder aus speziellen Vulkanen trinken. Im Sommer habe ich allerdings lieber mit Kohlendioxid versetztes Wasser trinken als stilles.

Wie haltet ihr das mit eurer Flüssigkeitszufuhr?

Eingeordnet in: Zum Nachdenken / Wissenswertes / Ökologisches

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Bisher 2 Kommentare

1. Kommentar von Isabella gepostet am 18.05.2009 / 15:20 Uhr:
Mein Hauptgetränk ist Leitungswasser, ganz selten Limonade und nur wenn ich muss Mineralwasser. Z.B. in einem Gasthaus, wo man schlecht Leitungswasser bestellen kann. In unserer Region kommt allerdings kaltes Wasser aus dem Hahn, das auch "sauber" aussieht und schmeckt. Die Argumente, die gegen Leitungswasser sprechen wollen - schmeckt fad, enthält Rückstände, zu wenig Mineralstoffe, hohe Abwassergebühren?! - sind doch nicht Ernst zu nehmen. Ich bin mir sicher, dass Leitungswasser ein sehr gesundes und vor allem auch figurbewusstes Getränk ist, ... den umweltbewussten Aspekt hast du ja schon sehr gut hervorgehoben. LG Isabella.

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2. Kommentar von Wörmchen gepostet am 18.05.2009 / 16:00 Uhr:
Beides... Wir haben einen Soda-Club, um Blubber ins Leitungswasser zu zaubern. Das schmeckt ganz ok. Ich persönlich trinke das Wasser auch so aus dem Hahn und drehe es meistens auch so dem Kinde an :) Weil viele unserer Gäste aber nicht auf dieses selbstgeblubberte Wasser stehen, haben wir aber auch Flaschenwasser im Keller. Der zweite Grund, auch Flaschenwasser zu haben, ist: Es ist einfacher für unterwegs. Zum Sport oder spazierengehen z. B. oder wenn mein Bruder mal wieder auf der Baustelle hilft, wird meist aus der Flasche getrunken. Und die Sodaclub-Flaschen sind so doof zu reinigen (es soll jetzt aber spülmaschinentaugliche geben *g*), deshalb gibt es dafür gekauftes Wasser. Liebe Grüße Sandra

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

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