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Psycho-Blog vom 04.05.2011 - gegen 10.00 Uhr MESZ - Perma-Link
- Energieversorgung zu 100 % aus erneuerbaren Quellen ist möglich! -
Gestern lief auf arte der Film 'Die 4. Revolution - Energy Autonomy' von Carl-A. Fechner. Gegenstand des Films sind Alternativen zur herkömmlichen Gewinnung von Energie aus fossilen Brennstoffen und Kernenergie. Es wird die These aufgestellt, dass ein kompletter Verzicht auf Kohle, Öl und Uran innerhalb relativ kurzer Zeit möglich ist.
Hier ein kurzer Überblick über den Film, der auch als DVD erhältlich ist:
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Bei der Betrachtung der Risiken der Energiegewinnung liegt der Fokus bisher zu sehr auf dem Ausstoß von Kohlendioxid. Andere Aspekte wie etwa der absehbare Mangel an fossilen Brennstoffen oder Begleit- und Folgekosten klassischer Energiegewinnung werden dabei außen vor gelassen.
Dadurch gelingt es auch den Betreibern von Atomkraftwerken, diese Form der Energiegewinnung als klimaneutrale Form der Energiegewinnung darzustellen.
AKWs produzieren allerdings nicht nur Atommüll, sondern haben zudem auch einen immensen Wasserverbrauch und produzieren sehr viel Abwärme, was sicherlich nicht als klimaneutral gewertet werden kann.
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Dabei ist zudem festzustellen, dass seit etwa 20 Jahren mehr Uran verbraucht als abgebaut wird.
In vielen Regionen Afrikas steht den Menschen bisher gar kein elektrischer Strom zur Verfügung. Hier ist es aufgrund fehlender Infrastruktur zunächst auch gar nicht möglich, Stromversorgung in klassischer Weise durch große Kraftwerke sicherzustellen.
Als Alternative zur klassischen Energiegewinnung in großen Kraftwerken wird in dem Film die dezentrale Energiegewinnung unter Ausnutzung aller Möglichkeiten der Einsparung von Energie vorgestellt.
Wichtig ist dabei die Nutzung vorhandener (!) Möglichkeiten der Speicherung dieser Energie auch für Windkraft und Solarenergie. Möglichkeiten dazu werden in dem Film aufgezeigt.
Auf diese Weise könne eine autonome Versorgung mit Energie sichergestellt werden (autonom = unabhängig von fossilen Brennstoffen, aber auch unabhängig von großen Energieversorgungsunternehmen).
Auch dem Elektroantrieb von PKWs wird in diesem Zusammenhang eine Zukunft zugesprochen. Ein Kleinwagen mit Elektroantrieb verbraucht demnach zudem nur Strom für 2.50 Euro auf 100 km.
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Der Film präsentiert Beispiele der Umsetzung einer solchen Strategie:
- Dörfer in Afrika, die ihre Stromversorgung durch Solarenergie (klassische Solarpanels) und Pflanzenöl (aus vor Ort angebauten Früchten) sicherstellen,
- ein Unternehmen bei Leipzig, das intern alles auf die optimierte Nutzung von Energie getrimmt hat (u.a. Solarpanels wo immer es möglich ist, strombetriebener Fuhrpark) und dadurch nur ein Zehntel der Energiekosten pro Quadratmeter hat, die ein herkömmlicher Privathaushalt aufweist,
- eine Wohnungsgenossenschaft in Pfungstadt, die ihre Immobilien zu Passivhäusern umbauen lässt (inkl. Solardach, Wärmedämmung, Heizblockkraftwerk),
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Die vorhandenen Möglichkeiten alternativer Energieversorgung und der Einsparung von Energie werden bisher nur zu einem Bruchteil genutzt: Lediglich jedes 10.000. Haus in Deutschland sei bisher ein Passivhaus. Automobilhersteller setzten immer noch zu sehr auf fossile Brennstoffe. Moderne Hochhäuser könnten anstatt mit Glasfassaden mit Solarfassaden bestückt werden und dadurch die interne Energieversorgung sicherstellen.
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Das Ganze wurde wesentlich mitgestaltet von dem im Oktober 2010 verstorbenen SPD-Politiker Hermann Scheer, der darin auch immer wieder zu Wort kommt.
Der Film lässt vor allem Bilder sprechen und die Verantwortlichen von erfolgreichen Projekten zu Wort kommen. Der Zuschauer ist dabei mehr oder weniger dazu angehalten, sich selbst eine Meinung zu dem Ganzen zu bilden.
Der Fokus des Films liegt vor allem auf der Darstellung von Fallbeispielen. Dadurch werden in dem Film nicht alle Aspekte der Energiegewinnung, -speicherung, -einsparung abgehandelt. Es wird jedoch deutlich, dass das Potenzial alternativer Ansätze der Energieversorgung bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist.
Der Film lässt mit dem Chef der Internationalen Energiebehörde auch einen Vertreter der klassischen Energieversorger zu Wort kommen. Dieser weist u.a. darauf hin, dass sich die Menschen in ihrem Verhalten nicht aufgrund moralischer Appelle umstellen werden, sondern erst aufgrund absehbarer finanzieller Vorteile.
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