- Einen Schlaganfall richtig und rechtzeitig erkennen -

Zu diesem Blogbeitrag wurde ich angeregt durch Facebook-Postings von Martin Kalus und Cornelia Jaß.

Zunächst einmal zum Schlaganfall an sich:

Ein Schlaganfall oder Gehirnschlag (medizinisch zerebraler Insult, apoplektischer Insult, Apoplexia cerebri, kurz Apoplex oder Insult) ist eine akute Störung der Blutversorgung des Gehirns. Wird die Blutversorgung in dem jeweiligen Hirnareal über einen längeren Zeitraum unterbrochen, so kommt es üblicherweise zu einer dauerhaften Schädigung dieses Bereichs, was den anhaltenden Ausfall von Funktionen des Zentralnervensystems zur Folge hat. Bekannte Folgen eines Schlaganfalls sind Lähmungen, die quasi eine ganze Körperhälfte vom Gesicht bis zu den Armen und Beinen betreffen sowie auch der Verlust des Sprachvermögens. Auch der Tod kann Folge einer solchen akuten Erkrankung sein. Allerdings treten die Folgen eines Schlaganfalls nicht immer und sofort derart deutlich zu Tage.

Ein Schlaganfall ist in Deutschland die häufigste Ursache für eine mittlere oder schwere Behinderung. Im Jahr 2006 waren Schlaganfälle verantwortlich für 65.133 Todesfälle und damit dritthäufigste Todesursache (Quelle: Wikipedia).

Ein Schlaganfall ist für den Laien nicht unbedingt als solcher erkennbar. Dabei kommt es gerade darauf an, die Erkrankung möglichst schnell zu erkennen und Hilfemaßnahmen einzuleiten, um schwerwiegende Folgen wie dauerhafte Lähmung einer Körperhälfte oder gar den Tod zu vermeiden.

Daher die folgenden Empfehlungen:

Ein erster Hinweis auf einen Schlaganfall kann grundloses Stolpern und Hinfallen sein, verbunden mit einem plötzlichen Eindruck von körperlicher Schwäche.

In diesem Fall sollte man folgendes tun:

1. Man soll den Betroffenen bitten zu lächeln. - Er wird es nicht tun können bzw. das Gesicht wird einseitig verzogen aussehen.

2. Man soll den Betroffenen bitten, gleichzeitig beide Arme nach vorn zu heben, mit den Handflächen nach oben. - Er wird es nicht oder nur teilweise (einen Arm) tun können.

3. Man soll den Betroffenen bitten, einen einfachen Satz auszusprechen (z.B. "Es ist heute sehr schön."). - Er wird enorme Schwierigkeiten damit haben.

(4. Man soll den Betroffenen bitten, die Zunge herauszustecken. - Auch dies wird dem Betroffenen nicht gelingen.)

Sofern der Betroffene Probleme mit einer dieser Aufgaben hat, soll man sofort den Notarzt anrufen und die aufgetretenen Symptome schildern!

Dieser Test (nur die ersten drei Schritte) wurde von Ärzten in den USA entwickelt und wird auch "FAST" genannt: Face - Arms - Speech - Time (to call the medicine).

Im weiteren sollte der Betroffene mit erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Er sollte sich keiner körperlichen Belastung aussetzen und auch nichts essen oder trinken, da die Gefahr des Verschluckens besteht.

Ich bin kein Experte für diese Störung, möchte mich daher für die Richtigkeit der gemachten Angaben nicht verbürgen. Allerdings ist es sicherlich besser, auf Basis eines solchen Tests einen Fehlalarm auszulösen, als einen Schlaganfall zu übersehen und dann die schlimmen Folgen in Kauf nehmen zu müssen!

Wichtig ist vielleicht noch, dass neurologische Symptome wie etwa Sehstörungen, Wortfindungsstörungen, Orientierungsstörungen, Gleichgewichtsstörungen usw. auch ein Hinweis auf andere krankhafte Veränderungen im Bereich des Gehirns sein können, z.B. einen Gehirntumor!

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