- Heizungsanlagen effektiv und energieeffizient modernisieren -

Moderne Heizungsanlagen - auch wenn sie z.B. mit Holz betrieben werden - haben nur wenig gemeinsam mit herkömmlichen Feuerstellen wie etwa einem offenen Kamin oder einzelnen Kachelöfen, die jeweils einen einzigen Raum beheizen.

Heutzutage verfügen Heizsysteme über einen weitaus höheren Wirkungsgrad als früher. Dies setzt allerdings eine bedarfsorientierte Zusammenstellung der einzelnen Elemente der Heizungsanlage und optimale Einstellung voraus. Idealerweise wird die Heizungsanlage bereits bei der Planung und beim Bau der Immobilie an den späteren Bedarf angepasst. Aber auch bei der Modernisierung einer vorhandenen Heizungsanlage muss dieses und jenes beachtet werden. Dies ist allerdings leider nicht immer der Fall.

Eine energieeffiziente Modernisierung der Heizungsanlage kann und sollte folgende Elemente einschließen:

- einen modernen an den Gesamtbedarf der Immobilie angepassten Brennwertkessel,
- moderne an den Bedarf angepasste Heizkörper,
- optimierte Rohrleitungen und Ventile,
- die richtige Abgasanlage (Schornstein),
- optimale Wärmedämmung nach außen hin,
- hydraulischer Abgleich (optimale Einstellung der gesamten Anlage),
- die zusätzliche Nutzung und Einspeisung von Sonnenenergie (solarthermisches Panel),
- die Nutzung von Energiespeichern (diese sind ein notwendiger Bestandteil bei der Nutzung solarthermischer Panels).

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Es beginnt beim Einsatz des zentralen Heizelements: Moderne Brennwertkessel bieten einen deutlich höheren Wirkungsgrad als herkömmliche Standardkessel. Dies resultiert vor allem aus einer besseren Nutzung der Abwärme, die ansonsten einfach durch den Schornstein entweicht. Dazu ist es allerdings wichtig, dass die Vorlauftemperatur nicht zu hoch ist. Der erhitzte Wasserdampf sollte dann nach dem Rückfluss schnell wieder kondensieren. Die Vorlauftemperatur wird meist zu hoch eingestellt, wenn die Heizkörper zu klein dimensioniert sind und damit eine höhere Temperatur benötigen, um den Raum zu heizen, oder wenn die Räume die Wärme bei unsanierten Wohnhäusern nicht gut halten.

Weiterhin wichtig ist eine richtige Einstellung der Heizungsanlage. Dies wird auch hydraulischer Abgleich genannt und von qualifizierten Handwerksbetrieben vorgenommen.

Ein Aspekt, der ebenfalls berücksichtigt werden muss, ist der Schornstein. Ältere Anlagen verfügen meist über einen viel zu großen Schornstein mit breitem Querschnitt. Da die Abgase bei modernen Heizanlagen eine deutlich geringere Temperatur haben, kondensieren sie sehr schnell, was die Bildung brauner Flecken bewirken kann. Um Abhilfe zu schaffen, können in vorhandene Schornsteine engere Rohre aus Edelstahl oder auch Kunststoffen eingezogen werden. Dadurch erhalten die Abgase genügend Auftrieb, um an die Luft zu entweichen. Für den kondensierten Dampf muss in jedem Fall ein Abfluss geschaffen werden.

Ein Handwerksbetrieb, der die Einrichtung einer Heizungsanlage vornimmt, sollte all diese Aspekte berücksichtigen!

Brennwertkessel können mit unterschiedlichen Brennstoffen beheizt werden, z.B. Öl, Gas und Holzpellets.

Weitere Infos: Geld und Energie sparen durch effizientes Heizen

Eingeordnet in: Wissenswertes / Ökologisches

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