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Psycho-Blog vom 05.06.2013 - gegen 21.00 Uhr MESZ - Perma-Link
- Elbehochwasser in Dresden: Welche Brücken sind wie lange befahrbar? -
Im Falle von Hochwasser stellt sich u.a. die Frage, ob und wie man noch sicher den reißenden Strom überqueren und auf diese Weise auch in Sicherheit gelangen kann. Dieser Beitrag soll dazu die Situation der Dresdner Brücken beleuchten.
Im Stadtgebiet von Dresden sind zunächst einmal sieben Brücken zur Elbquerung für den PKW-Verkehr vorzufinden:
- Elbebrücke der A4 von Kemnitz nach Kaditz
- Flügelwegbrücke (Cotta-Pieschen)
- Marienbrücke (Innere Altstadt - Innere Neustadt)
- Augustusbrücke (Innere Altstadt - Innere Neustadt)
- Carolabrücke (Pirnaische Vorstadt - Innere Neustadt)
- Albertbrücke (Johannstadt - Innere Neustadt)
- Loschwitzbrücke ("Blaues Wunder", Blasewitz - Loschwitz)
(Reihenfolge elbaufwärts).
Die hier nicht genannte Waldschlößchenbrücke befindet sich aktuell noch im Bau.
Liste der Elbquerungen in Dresden (Wikipedia)
Elbabwärts befindet sich eine weitere Brücke von Niederwartha nach Coswig. Elbaufwärts ist die nächste Brücke in Pirna vorzufinden.
Dresden in Google Maps
Prinzipiell kann jede Brücke gesperrt werden - abhängig vom Hochwasserstand und damit verbundenen Sicherheitsbedenken, aber auch wenn die Brücken von den Verantwortlichen des Hochwasserschutzes für ihre Arbeiten benötigt werden.
Elbehochwasser in Dresden am 03.06.2013, bei einem Pegelstand 697 cm,
im Hintergrund die Augustusbrücke.
Welche Brücke möglichst lange für den Verkehr offen bleibt, hängt von der lichten Höhe aber auch vom baulichen Zustand ab. Außerdem spielt natürlich auch die Befahrbarkeit der umliegenden Straßen eine Rolle.
Das Blaue Wunder gilt seit langem als sanierungsbedürftig. Diese Brücke ist bei dem aktuellen Hochwasser bereits als erstes für den Verkehr gesperrt worden und kann aktuell nur von Fußgängern und Radfahrern passiert werden.
Ebenfalls als dringend sanierungsbedürftig gilt die historische Albertbrücke. Hier dürfte ggf. eine nächste Sperrung anstehen.
Die ebenfalls alt aussehende Augustusbrücke ist eine sandsteinverblendete Stahlbetonbogenbrücke, aber aufgrund ungünstiger Zufahrten eher nicht zur Bewältigung eines großen Verkehrsaufkommens geeignet.
Die Marienbrücke (Straßenbrücke) ist eine historische Sandsteinbrücke und heute die älteste Brücke und zugleich eine der meistgenutzten Brücken Dresdens. Ein Sanierungsbedarf wird anscheinend nicht gesehen.
Bleiben als moderne Brücken die Carolabrücke und die Flügelwegbrücke sowie die Brücke der Autobahn 4.
Elbehochwasser in Dresden am 03.06.2013, bei einem Pegelstand 697 cm,
im Hintergrund die Carolabrücke.
Für die Carolabrücke wird eine kleinste Durchfahrtshöhe von 6.61 Meter bei höchstem schiffbarem Wasserstand angegeben.
Für die 2004 neu gebaute Flügelwegbrücke findet sich eine lichte Höhe von 6.53 Metern über dem normalen Wasserstand. Allerdings besteht bei dieser Brücke das Risiko, dass die Zufahrten beiderseits der Elbe hochwasserbedingt gesperrt sein könnten.
Für die Elbebrücke der A4 beträgt die lichte Höhe sogar 10.18 Meter. Der Zugang zu dieser Brücke ist entweder über die Auffahrt von der B6 in Kemnitz oder aber über die Auffahrten im Norden von Dresden oder im Süden über die Auffahrten auf die A 17 möglich.
Leider findet sich nicht zu allen hier genannten Brücken eine Information zur lichten Höhe.
Die neu gebaute Brücke in Niederwartha hat eigentlich eine ausreichende lichte Höhe. Hier besteht allerdings das Problem, dass bei Elbehochwasser sehr schnell der Zugang über die B 6 in Cossebaude gesperrt sein kann. Des Weiteren besteht erhebliche Überflutungsgefahr im Umfeld der Brücke.
Die 1999 fertiggestellte Sachsenbrücke in Pirna (nicht zu verwechseln mit der alten Stadtbrücke) ist ebenfalls relativ hoch, da sie beispielsweise auch die B 172 überspannt. Sie ist von Südwesten über letztgenannte Bundesstraße sowie über die A 17 erreichbar.
Am sichersten zu befahren sind demnach in der Innenstadt die Carolabrücke und Marienbrücke. Im Westen ist die Elbe am sichersten über die Brücke der A 4 zu überqueren. Im Südosten über die Sachsenbrücke in Pirna, die am besten über die A 17 zu erreichen ist.
Beim Elbehochwasser 2002 waren übrigens am Ende bei einem Pegel von 9.40 m in Dresden selbst alle Elbbrücken außer der Autobahnbrücke gesperrt!
Beachten Sie bitte, dass dieser Beitrag nur allgemeine Hinweise zu den Elbüberquerungen aber nicht den Stand der Passierbarkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt wiedergibt!
Aktuelle Informationen zur Hochwassersituation in Dresden liefert die von Daniel Braune ins Leben gerufene Facebook-Seite Hochwasser Dresden, auf der auch Hilfsangebote koordiniert werden.
Webcams aus Dresden mit Blick auf die Hochwassersituation findet ihr hier. Darunter finden sich auch Webcams mit einem direkten Blick auf das Verkehrsgeschehen auf der Marienbrücke, Carolabrücke und Albertbrücke!
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